Freitag, 24. Februar 2017

Unsere Unterkunft

Da der deutsche Ultraleicht-Markt bis auf ein paar Tarps nicht so viel hergibt, habe ich mich nach vielem Hin und Her dafür entschieden, eine leichte Behausung für den PCT selbst zu schneidern. Unsere Anforderungen waren neben ausreichender Breite für zwei Personen ein Gewicht von unter einem Kilogramm sowie ein Mückennetz, um der erwarteten Mückenplage in Oregon wenigstens etwas trotzen zu können.

Noch ein bisschen schräg aufgestellt beim ersten Test. Im Normalfall werden wir den vorderen Stock innen reinstellen, dann lässt sich die Konstruktion straffer abspannen.
Herausgekommen ist nun eine Plane aus 40den Silnylon, die mit zwei Trekkingstöcken aufgestellt werden kann und vorne sowie hinten Moskitonetz-Einsätze hat. Nach unten ist die Konstruktion allerdings offen, der Zeltboden wird einfach hineingelegt. Vorteil daran waren natürlich die leichtere Konstruktion (das Ding steht sowieso schon etwas schief, mit fest vernähtem Boden wäre es vermutlich noch schlimmer), außerdem kann die nasse und verdreckte Bodenplane separat verpackt werden und versaut beim Transport nicht das restliche Zelt. Allerdings bietet sich natürlich ein potenzieller Einlass für Wasser, Dreck und Mücken, aber ich hoffe mal, das bekommen wir durch ausreichend tiefes Abspannen in den Griff.

Das Mokitonetz-Fenster hinten kann bei Bedarf verschlossen werden.
Beim ersten Test im Schnee zeigte sich, dass die ganze Konstruktion ordentlich abgespannt sein will, sonst wird der Platz innen schnell zu klein. Wie bei allen einwandigen Zelten und Tarps sammelt sich an der Plane viel Kondenswasser, zumindest wenn es windstill ist. Bei Minusgraden friert es jedoch zum Glück schnell an und tropft nicht. Bei unserer Tour sorgte der in den Morgenstunden aufkommende Wind allerdings somit für leichten Schneefall im Zelt, da der gefrorene Reif bei jedem Windstoß runter rieselte.


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