Der nächste Tag wird dafür umso heißer. Als wir uns durch die Nachmittagshitze über einen steinigen Hang schleppen, rasselt es plötzlich neben meinen Füssen. Direkt neben dem Trail liegt eine Klapperschlange in der Sonne, die offenbar gar nicht erfreut ist, dass wir an ihr vorbei wollen! Schnell springe ich ein paar Schritte zurück auf Steffi zu, die mich erst einmal verwirrt anguckt. Sobald ich weit genug weg bin, hört die Schlange auf zu klappern, bewegt sich aber trotzdem keinen Zentimeter. Wir werfen mit Steinen in ihre Richtung, doch vergebens. Uns bleibt nichts anderes übrig, als den Hang hoch zu klettern und einen großzügigen Bogen darum zu machen. Von wegen, Schlangen würden einem aus dem Weg gehen! Am Abend reden wir mit 2 anderen Hikern, die kurz nach uns bei der Schlange vorbei kamen. Auch sie wurden nicht vorbei gelassen, aber sie konnten wenigstens ein gutes Foto schießen. Sobald sie es mir zugeschickt haben, stelle ich es auch hier rein.
Nach dem Erlebnis wünschen wir uns beide ein Zelt mit etwas mehr Schutz vor Getier. Außerdem stellt sich mein Tarp als etwas wenig windstabil heraus. In Mount Laguna kommen wir an einem Laden vorbei, der ein Zelt der Marke Big Agnes im Sortiment hat, das nur etwas über ein Kilo wiegt, recht stabil ist und knapp für zwei reicht. Kurzerhand kaufen wir uns die teure Luxusunterkunft und schicken das Tarp zu einem Bekannten in den Staaten.
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